Rollatortipps

Eine Gehschwäche kann einem in vielen Situationen erwischen: nach einem Unfall, einer schweren Krankheit und natürlich auch im Alter. Gerade dann läßt nämlich naturgemäß die Kraft in den Muskeln nach, und wenn man nicht selbst aktiv in Bewegung bleibt, fällt das Gehen zunehmend schwerer.

Wenn es zu anstrengend ist, immer wieder zu Fuß unterwegs zu sein, sieht man sich bald nach einer Gehhilfe um. Und das ist ja in der heutigen Zeit nicht mehr schwer: Viele verschiedene Lösungen werden angeboten. Allerdings sind nicht bedingungslos alle geeignet, um uns beim Gehen zu unterstützen.

Der Gehstock

Fangen wir mit der einfachsten und wahrscheinlich auch ältesten bekannten Gehhilfe an: dem Gehstock. Dieser hilft bei leichten Gehbeschwerden, etwas Kraft von den Beinen auf die Arme zu verlagern. Auch Menschen, denen oft etwas schwindelig wird beim längerem Gehen, bringt er eine gute Unterstützung. So kann man sich zeitweilig mit seinem Körper auf den Stock abstützen und die Beinmuskeln etwas entlasten.

Allerdings hilft der Gehstock wirklich nur bei ganz leichten Problemen. Er wird oft verwendet, wenn das Gehen allgemein noch problemlos möglich ist und man ihn wirklich nur ganz wenig (zur Sicherheit sozusagen) bei sich haben möchte. Wer dauernd Probleme hat und vielleicht auch noch mit seinem Gleichgewicht hadert, der sollte zu einer sicheren Gehhilfe greifen.

Der Rollator

Die Erfindung des Rollators ist wirklich eine der besten Ideen, die man sich denken kann. Viele Menschen, die sich früher mit dem Gehstock kaum noch bewegen konnten, haben durch den Rollator ihre Selbstständigkeit erhalten können. Denn er bietet mehr als nur eine Gehhilfe: Man kann sich gut abstützen, das Gleichgewicht besser halten und sogar noch kleinen Einkäufe selbst erledigen. Das wäre zum Beispiel nur mit dem Gehstock kaum möglich.

Moderne Rollatoren gibt es für fast jeden Lebensbereich: Vom kleinen, wendigem Rollator für die Wohnung, dem Allrounder, der zu Hause und auch auf der Straße genutzt werden kann, bis zum Outdoor – Rollator, der eben außerhalb der Wohnung seine Vorteile ausspielt.

Daneben gibt es noch ganz spezielle Lösungen, zum Beispiel Rollatoren für besonders schwere Menschen, die zudem noch eine größere Breite haben und auf einem Standardrollator gar nicht Platz nehmen können. Reiserollatoren, die besonders platzsparend zum Zusammenklappen sind und ein sehr geringes Gewicht haben, und auch wasserfeste Gehhilfen, auf denen Mann sogar sitzend duschen kann: Der Handel bietet fast alles.

Darum dreht es sich auch hier auf dieser Webseite: um den Rollator. Zum Gehstock braucht man ja nicht viel zu sagen, aber gerade beim Rollator sind doch die Modelle so unterschiedlich, daß man bei der Kaufentscheidung oft viele Fragezeichen im Kopf hat.

Das Elektromobil für Senioren

Zu guter Letzt boomt zurzeit der Markt der Elektromobile, oft auch „Scooter für Senioren“ genannt. Diese kommen zum Einsatz, wenn auch das Gehen mit dem Rollator nicht mehr schmerzfrei möglich ist, oder aus anderen gesundheitlichen Gründen (zum Beispiel, schnelle Atemnot, sehr schwache Beine oder manchmal auch, weil der Blutdruck bei körperlicher Anstrengung zu hoch wird.

Allerdings sollte der Einsatz solch eines Elektromobils sehr gut überlegt werden: Viele Senioren entscheiden sich meiner Meinung nach zu früh für solch eine Gehhilfe, mit dem Ergebnis, daß sie sich dann noch weniger körperlich bewegen, obwohl es eigentlich möglich wäre. Aus Bequemlichkeit sollte man nicht auf solch einen Scooter wechseln, sondern nur, wenn es wirklich nicht mehr anders geht! Ich habe da selber Erfahrung gemacht in meiner Familie mit einem Ergebnis, das so nicht hätte sein müssen.