Ein handlicher schmaler Rollator wird überwiegend für die Wohnung gesucht. Hier geht es oft eng zu, man muß manchmal fast auf der Stelle wenden, und der Weg zwischen den Möbeln ist ja auch nicht so breit wie ein Gehweg. Der Rollator muß also möglichst schmal sein, um zuverlässig damit umzugehen. Handlich soll er auch sein, obwohl das eher subjektiv ist. Hier unterscheiden sich die Meinungen natürlich, aber gerade deshalb ist es so wichtig, sich schon vor dem Kauf des Rollators über seine Eigenschaften zu informieren.

Viele ältere Menschen, die auf eine Gehhilfe angewiesen sind, sehen zuerst verständlicherweise auf den Preis. Das ist nachvollziehbar, aber es sollte nicht das einzige Kriterium sein. Denn was nutzt Ihnen ein äußerst billiger Rollator, wenn Sie damit nicht zurechtkommen, das ganze Ding immer irgendwo wackelt und schließlich Ihrer Sicherheit nicht dienlich ist?

Ein handlicher schmaler Rollator

Woher bekommen Sie nun einen solchen Rollator für die Wohnung, der Ihren Bedürfnissen optimal angepaßt ist? „Vor dem Kauf sollten verschiedene Modelle ausprobiert werden“ hört man immer wieder, und grundsätzlich bin ich auch dieser Meinung. Das Problem ist aber: WO können Sie verschiedene handliche schmale Rollatoren testen? Im Sanitätshaus? Sicherlich sind da einige Modelle auf Lager, die Sie einmal „Probefahren“ können. Aber ein Sanitätshaus ist nicht immer in der Nähe, und man muß ja auch erst einmal dorthin kommen.

Wenn Sie Angehörige haben, die Ihnen bei der Suche nach dem richtigen Wohnungsrollator helfen können, sollten Sie das Angebot unbedingt annehmen. Nichts ist besser als eine persönliche Bekanntschaft mit Ihrem zukünftigen Rollator für die Wohnung.

Schmaler Rollator im Internet

Wer noch einigermaßen fit ist, um sich im Internet zu bewegen, der hat natürlich vergleichsweise viel mehr Möglichkeiten, an einen handlichen schmalen Rollator zu kommen. Hier kann man sich oft aus den Beschreibungen, und auch anhand von Bildern, eine Vorstellung machen. Die Angabe von Maßen und Gewicht ist dabei genauso interessant wie das Zubehör, daß an einem Rollator verbaut ist. Denn in der Wohnung braucht man nicht alles, was auf der Straße Vorteile bringt.

Eine Ankipphilfe, ein Sitz (meistens) und Einkaufstasche braucht man in der Wohnung eher nicht. Auch zum Zusammenklappen muß dieser Rollator nicht sein: Wer sich den ganzen Tag mit seiner Gehhilfe in der Wohnung bewegt, der wird sie kaum einmal wegstellen wollen.

Andere Daten können aber durchaus in Betracht gezogen werden:

  • Die Breite des Rollators. In der Wohnung ist weniger eher mehr, 60 Zentimeter sollten schon das Maximum sein.
  • Das Gewicht spielt mehr eine Rolle als bei einem Rollator für draußen. Denn zum Wenden muß er oft leicht angehoben werden. Wer wendet aber schon auf dem Bürgersteig?
  • Die Räder sind ganz entscheidend. Sie sollten in der Wohnung möglichst klein sein, damit der Rollator schmal und handlich ist.

Ein Tablett für das Transportieren würde ich auch nicht empfehlen, hier kann immer etwas herunterrutschen. Eine Tasche ist auch nicht optimal, besser ist ein Korb. Und das möglichst weit oben, nicht so ganz unten, wie es manchmal zu sehen ist. Hier können Sie etwa Essen aus der Küche in die Stube transportieren, es fällt nichts herunter, und Sie kommen immer noch ganz gut heran.

Gehen mit dem Rollator

Rollator – was ist denn das schon wieder? Viele Menschen wissen schon, was ein Rollator ist – so selten ist er ja nicht mehr anzutreffen. Aber sie wollen es sich nicht zugestehen, das sie selbst mit einem Rollator besser und weniger anstrengend unterwegs sind. Und sicherer. Deshalb soll mit dieser Seite einmal eine Lanze FÜR den Rollator gebrochen werden.

Der Rollator

Ein Rollator kann eine sehr schöne Unterstützung sein, wenn Ihre Gehfähigkeit vorübergehend oder dauernd eingeschränkt ist. Statt sich gehen zu lassen und nicht mehr aus dem Haus zu wagen, sollten Sie selbst wieder gehen. Mobilität ist das Zeichen unserer Zeit, es gab noch nie so viele Autos, Fahrräder, Schiffe, Flugzeuge…

Und eben Rollatoren! Damit können Sie sich in Ihrer näheren Umgebung wieder viel selbstständiger bewegen und sind nicht darauf angewiesen, ständig von einer Begleitperson geschützt zu werden. Bei schweren Erkrankungen wird das wohl trotzdem notwendig sein, aber vielfach läßt im Alter ganz einfach die Kraft in den Beinen nach, ohne daß selbst eine Erkrankung vorliegen muß.

Das ist aber ganz normal und es kann jeden treffen – deshalb jetzt nicht verzagen und die modernen Hilfsmittel nutzen, so gut es eben geht.
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Eine Beleuchtung für den Rollator: ist es sinnvoll, nützlich oder eventuell sogar vorgeschrieben?

Anders als bei einem Auto oder Fahrrad ist die Beleuchtung beim Rollator nicht dazu gedacht, besser zu sehen. Klar, wenn die Lampen stark genug sind, um die Straße auszuleuchten, sieht man besser. Aber die meisten Senioren, die auf eine Gehhilfe angewiesen sind, wählen selten die dunkle Tageszeit, um unterwegs zu sein. Ein kleiner Scheinwerfer für vorne kann eventuell etwas „Licht ins Dunkle“ bringen. Damit sieht man zwar nicht sehr viel, wird aber von entgegenkommenden Fahrzeugen zeitiger wahrgenommen.

Beleuchtung am Rollator

Ein Rücklicht ist dagegen völlig nutzlos. Denn man läuft ja HINTER seiner Gehhilfe, da strahlt dann so ein Licht eher die Person an, die ihn schiebt. Von hinten ist das Licht deswegen nicht zu sehen.

Meine persönliche Meinung: Ein Rollator braucht für gewöhnlich keine Beleuchtung. Er ist langsam, nur auf dem Gehweg unterwegs, und Straßenkreuzungen zum Überqueren sind in der Regel gut ausgeleuchtet.

Nützlich wären eher Reflektoren, die man anbringen kann, dann aber nur vorn und an den Seiten. Nach hinten empfiehlt es sich, diese auf den Menschen zu befestigen. Oder man zieht sich gleich dem entsprechend an. Eine Warnweste ist im Dunkeln bei auftreffendem Licht sehr gut zu erkennen. Es gibt aber auch Jacken oder Pullover *, bei denen lichtreflektierende Streifen eingebaut sind.

Beleuchtung am Elektromobil

Anders sieht es aus, wenn man mit einem Elektromobil unterwegs ist. Diese sind wesentlich schneller als der Rollator zu bewegen, deshalb ist hier eine Beleuchtung sogar Vorschrift. Das gilt wie beim Auto für vorne wie für hinten. Blinker braucht man zwar noch nicht, gerade in kleineren Ortschaften wären sie aber auch sehr nützlich. Hier ist man oft auf der Straße unterwegs und könnte dann blinken, wenn man nach links abbiegen möchte.

Allerdings ist in solchen Ortschaften ohne einen Bürgersteig in der Regel nicht sehr viel Verkehr, sodaß man abwarten kann, bis kein anderes Fahrzeug in der Nähe ist.

Ein Rollator kann eine wunderbare Gehhilfe sein. Wenn es mit der Kraft in den Armen und Beinen nicht mehr so richtig gut ist, und man auch hin und wieder einige Gleichgewichts – Probleme hat, ist diese Gehhilfe bestens dazu geeignet, trotzdem noch selbstständig mobil zu sein.

Nun ist aber Rollator nicht gleich Rollator: Oberflächlich betrachtet, ähneln sie sich alle ein wenig. Wenn man jedoch genauer hinschaut, sieht man einige Unterschiede. Und die sind wesentlich im Umgang mit der Gehhilfe.

Schmaler Rollator

Moderne Rollatoren sehen zwar von weitem alle gleich aus, aber schon beim Nachmessen ergeben sich Unterschiede. Einige Modelle sind um die 50 Zentimeter breit, andere über 60. Warum ist das so?

Das läßt sich eigentlich ganz einfach erklären, aber wer sich deswegen keine Gedanken macht, der kann auch nicht darauf kommen. Um mit einem Rollator wirklich gut gehen zu können, muß man sich ihm in gewisser Hinsicht anvertrauen. Das Gerät soll ja Sicherheit nicht nur vorgaukeln, sondern auch wirklich bieten. Dazu muß er möglichst stabil sein und darf beim Gehen nicht so schaukeln oder wackeln. Und dazu braucht man eben eine gewisse Mindestbreite.

Das Gleiche trifft auf die Räder zu. Große Räder überwinden Hindernisse einfach besser und bleiben nicht in jeder Fuge hängen. Darum haben viele Rollatoren eben große Räder, zum Teil auch mit Luftbereifung. Da geht es sich gut geradeaus, wenn genügend Platz vorhanden ist.

Anders sieht es schon aus, wenn die Gehhilfe überwiegend in der Wohnung genutzt wird. Hier wird selten länger geradeaus gefahren, und auch Schlaglöcher oder Längsrillen treten nicht auf. Dafür muß man oft auf kleinstem Platz wenden: dafür ist der Rollator dann ganz schnell zu breit und wegen der großen Räder zu unhandlich.

Deshalb gibt es speziell für die Wohnung sogenannte „Wohnungsrollatoren„. Sie sind im Aufbau und in der Ausstattung ähnlich den Allrounder – Modellen, haben aber besonders kleine Räder. Und sie sind nicht so breit: Das hat weniger damit zu tun, daß man in der Wohnung nicht so viel Platz hat wie draußen, sondern es erleichtert das Fahren um die Ecke und das Wenden in der Wohnung.

Hier ist ein schmaler Rollator absolut im Vorteil, auch wenn er sich nicht so stabil bewegen läßt wie die breiteren Modelle. Aber im Gegensatz zu draußen hat man in der Wohnung ja meistens genügend Möglichkeiten, sich zusätzlich festzuhalten (Möbel, Sessel oder einfach nur eine Wand).

Rollator für die Wohnung

Man sieht daran, daß ein Rollator in der Wohnung doch etwas anders funktioniert als einer, den man draußen benutzt. Hier ist ein schmaler Rollator von Vorteil, der möglichst kleine Räder hat und auch nicht solch eine Ausstattung haben muß, die man außerhalb der Wohnung eventuell gebrauchen kann (Stockhalter, Beleuchtung, Sitz).

Auf eine ordentliche Bremse sollten Sie aber auch beim Wohnungsrollator achten, denn gerade bei glattem Parkett kann ein Rollator ziemlich schnell werden!

Die weitere Ausstattung hängt von Ihren Vorlieben ab. Einen Korb kann man sicherlich nutzen, um innerhalb der Wohnung etwas zu transportieren. Einen Sitz werden Sie eher nicht brauchen. Beim Tablett scheiden sich die Geister: Es gibt Menschen, die schwören darauf, andere haben es zwar angebaut, aber noch nie genutzt.

Nach der Erfahrung mit meiner Mutter würde ich aber sagen, daß solch ein Tablett eigentlich überflüssig ist. Wenn Sie etwas transportieren wollen, fällt es meistens an der ersten Schwelle oder Ecke herunter. Und bei Ihrem Lieblings – Sitzplatz gibt es immer eine andere Ablagemöglichkeit, ein kleiner Tisch zum Beispiel.

Aber die Menschen sind nun man in vielen Dingen unterschiedlich, und wenn Sie meinen, ein Tablett unbedingt zur Ausstattung dazugehören muß, dann werde ich es Ihnen natürlich nicht ausreden. Hauptsache, Sie haben den optimalen Rollator für Ihre Wohnung gefunden und fühlen sich wohl mit ihm, weil er Ihnen Sicherheit gibt und Ihnen das Bewegen in der Wohnung erleichtert bzw. überhaupt erst möglich macht.

Viel Erfolg wünsche ich Ihnen  mit Ihrem neuen Rollator in der Wohnung!

Wer einen Rollator in der eigenen Wohnung oder im Einfamilienhaus nutzen muß, stellt sehr schnell fest, daß es schwierig werden kann, sich damit zu bewegen. Es ist einfach nicht genügend Platz vorhanden, um vernünftig und ohne Gefahr zu manövrieren, der Rollator erschein oft zu breit und bleibt immer wieder an Hindernissen stecken.

Besonders die dreirädrigen Gehhilfen mit der breiten hinteren Achse machen dabei eventuell Probleme: Sie lassen sich zwar besonders gut wenden, aber an engen Stellen ist die hintere Achse oftmals zu breit. Deshalb sollte man schon vor dem Kauf eines Rollators für die Wohnung auf einige Punkte achten, damit man sich auch gefahrlos und leicht in der Wohnung bewegen kann.

Und ich meine damit noch nicht einmal zu kleine Zimmer oder schmale Türen: Man muß ja auch immer beachten, daß eben diese Zimmer nicht leer sind, sondern mit Möbelstücken aller Art wohnlich eingerichtet wurden. Zu kleine Türen wird man eher selten finden: Normale Rollatoren sind oft nicht breiter als 60 Zentimeter, die passen durch jede normale Tür.

Rollator für die kleine Wohnung

Aber der Gang in der Wohnung, zwischen Schrank und Tisch beispielsweise, kann in der kleinen Wohnung zu eng für einen Rollator werden. Hier ist es oftmals nötig, schon vor dem Kauf eines Rollators die Gänge entsprechend auszumessen, und die gewünschte Gehhilfe dann nach den Maßen anzupassen. Rollatoren gibt es ab ca. 54 cm Breite, darunter würden sie nicht mehr stabil genug sein, um beim Gehen wirklich eine Hilfe zu sein. Auch ein schmaler Rollator hat durchaus seine Grenzen, die sind ganz einfach technisch bedingt.

Man muß natürlich auch sehen, daß jeder Mensch verschieden ist. Je enger man die Arme beim Laufen am Rollator zusammenhalten muß, desto eher kann man das Gleichgewicht verlieren und ins Schwanken kommen. Abraten möchte ich an dieser Stelle auch von einem Tablett, womit viele Rollatoren ausgerüstet sind. Wer damit seine Tasse Kaffee transportiert, und etwas unsicher ist im Halten der Spur, der sollte damit rechnen, daß diese Tasse das Ziel nicht erreicht. Besser ist ein Korb: Hier kann zwar auch der Inhalt der Tasse überschwappen, diese steht aber sicher und kann nicht herausfallen.

Rollator für enge Wohnung

Ich habe schon Menschen gesehen, die in einer überdurchschnittlich großen Wohnung leben. Hier sollte man doch denken, daß genügend Platz bei der Bewegung mit einem Rollator vorhanden ist. Allerdings sind gerade die Wohnzimmer im Laufe der Jahrzehnte immer wieder um neue Möbelstücke ergänzt worden, so daß zum Schluss auch nicht mehr Platz für die Bewegung ist als in einer kleinen Wohnung.

Rollator in der kleinen engen WohnungHier hilft in den meisten Fällen, zu überlegen, was wirklich noch vorhanden sein muß oder eventuell durch kleine Möbel oder Regale ersetzt werden kann. Auch der Fußbodenbelag spielt bei der Bewegung mit einem Rollator eine große Rolle: Er sollte der Gehhilfe nicht allzu viel Widerstand entgegensetzen.

Klar, ich weiß selbst, auf glatten Böden wie Linoleum oder Laminat ist es vielen älteren Menschen zu glatt. Aber ein ausgelegter Teppichboden sollte möglichst so gestaltet sein, daß man mit seinem Wohnungsrollator noch gut gehen und vor allem auch manövrieren kann.

Viele ältere Menschen sehen diese Probleme gar nicht mehr, zu sehr haben sie sich in den vergangenen Jahrzehnten an diese Zustände gewöhnt. Und sie sind auch immer gut dabei „gefahren“, bis der Zeitpunkt kommt, daß viele vorher als normal betrachteten Einrichtungen zum Hindernis werden. Darauf sollten auch ihre Nachkommen (Kinder und Enkel) achten, wenn die alten nicht mehr zurechtkommen und nicht wissen, warum.

Es kann der Zeitpunkt kommen, daß die gesamte Wohnung umgestaltet werden muß, um sie altersgerecht anzupassen. Das müssen die Jüngeren machen: Aber immer gemeinsam mit der älteren Generation. Man kann es mit Überzeugung hinbekommen, das habe ich selber im eigenen Familienkreis erlebt. Danach war das Leben für den Gehbehinderten um ein Vielfaches einfacher, aber alleine hätten sie es nicht schaffen können.